Die Infrastruktur eines Landes ist eine wichtige Grundlage für dessen wirtschaftliche Entwicklung und den Lebensstandard seiner Bürger:innen. Sie umfasst alle Einrichtungen, die für den Transport von Personen und Gütern, die Energieversorgung, die Kommunikation und die Versorgung mit Wasser und anderen Grundbedürfnissen notwendig sind. Eine gut ausgebaute Infrastruktur trägt dazu bei, die wirtschaftliche Effizienz zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.
Smart Cities sind Städte, die moderne Technologien nutzen, um die Lebensqualität ihrer Bürger:innen zu verbessern und Ressourcen zu schonen. Sie setzen auf vernetzte Systeme und verwenden Daten, um Prozesse zu optimieren und Probleme zu lösen. Zu den möglichen Anwendungen gehören beispielsweise die Steuerung von Verkehrsströmen, die Überwachung von Umweltbedingungen oder die Integration von erneuerbaren Energien. Smart Cities sind ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Zukunft und können dazu beitragen, die Herausforderungen von Urbanisierung und Klimawandel zu meistern.
Intelligente Städte und Kommunen brauchen eine intelligente Infrastruktur. Ob Nachhaltigkeit, Lebensqualität oder Wirtschaftswachstum, die Infrastruktur muss der Mittelpunkt für jede Smart-City-Strategie sein. Bedenken Sie Folgendes:
All dies sind Herausforderungen für Städte, die sich in intelligente urbane Räume verwandeln wollen. Doch angesichts knapper Budgets und rezessionsgefährdeter Volkswirtschaften müssen die Regierungen Wege finden, um die schwierigen Infrastrukturentscheidungen zu treffen, die die Städte der Zukunft ermöglichen werden.
Die Infrastruktur eines Landes ist tatsächlich ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für dessen wirtschaftliche Entwicklung und den Lebensstandard seiner Bürger:innen. Sie umfasst alle Einrichtungen, die für den Transport von Personen und Gütern, die Energieversorgung, die Kommunikation und die Versorgung mit Wasser und anderen Grundbedürfnissen notwendig sind. Eine gut ausgebaute Infrastruktur trägt dazu bei, die wirtschaftliche Effizienz zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.
Laut dem Deloitte-Bericht "Future of Global Infrastructure", einer Umfrage unter mehr als 600 Beamten und Führungskräften aus dem Infrastrukturbereich weltweit, gehen 98% der Befragten davon aus, dass die Pandemie einen erheblichen Einfluss auf künftige Infrastrukturentscheidungen haben wird, wobei sich diese Entscheidungen auf zwei Schlüsselbereiche konzentrieren: Verkehr und digitale Technologie - beides entscheidend für die Weiterentwicklung städtischer Räume zu intelligenten Städten.
GRÜNE INFRASTRUKTUR IST GEFRAGT
Etwa 60 % der Befragten weltweit gaben an, dass sie planen, in städtische Plätze zum Spazierengehen, Radfahren, für soziale Kontakte und zum Essen zu investieren.
In der Umfrage wies die Mehrheit der Befragten auf den multimodalen Verkehr hin, wobei 60% der Befragten erwarten, dass die Investitionen in umweltfreundliche Verkehrsmittel in den Städten steigen werden. Angesichts der Tatsache, dass Mobilität und Staus die Hauptursachen für Umweltverschmutzung und verminderte Lebensqualität in städtischen Gebieten sind, müssen die Städte ihre derzeitigen Mobilitätsstrategien überdenken. Amsterdam, Niederlande, konzentriert sich beispielsweise auf die Verringerung des Autoverkehrs durch die Entwicklung von "Mobilität auf Abruf" - eine Vernetzung von Verkehrsmitteln, von Bussen bis zu Fahrrädern, die über eine intelligente App abgerufen werden können.
Sogar das Zufußgehen erfordert ein neues Denken, wobei sich die moderne Stadtplanung mehr um die Möglichkeit dreht, wichtige Ziele innerhalb von 15 Minuten zu erreichen. Laut dem Deloitte-Bericht "Building climate-resilient cities" halten zwar nur 36% der Städte das Zufußgehen heute für ein wichtiges Verkehrsmittel, aber mehr als 62% sind der Meinung, dass es in den nächsten drei Jahren ein wichtiges Verkehrsmittel sein wird.
Fast ebenso entscheidend für die Nachfrage nach Infrastruktur ist der Bedarf an digitaler Technologie. Die Fähigkeit, eine Reihe von städtischen Aktivitäten zu vernetzen und Daten zu nutzen, um die Lebensqualität zu verbessern und die Umweltbelastung zu verringern, ist ein wesentlicher Faktor, der eine intelligente Stadt ausmacht. Ein Großteil der anstehenden Infrastrukturausgaben der Regierungen konzentriert sich auf Initiativen, die sich als entscheidend für die technologische Infrastruktur erweisen werden, die zur Unterstützung intelligenter Städte erforderlich ist. Laut der Deloitte-Umfrage zum Thema Infrastruktur glauben 70% der Befragten, dass sich die Infrastrukturinvestitionen deutlich in Richtung digitaler Technologien verlagern werden, wobei künstliche Intelligenz (KI), Cloud und Cybersicherheit die wichtigsten Investitionsschwerpunkte sind.
Die Städte setzen bereits auf den wachsenden Klima- und Clean-Tech-Sektor, um neue Technologien zu erproben, zu testen und zu skalieren, die zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beitragen können. So haben beispielsweise 78% der Städte in Apps zur Überwachung und Verwaltung des Energieverbrauchs investiert, 69% in intelligente Wasserzähler und 67% in intelligente Netze und intelligente Zähler. Nur eine starke digitale Infrastruktur kann solche Aktivitäten unterstützen, wie auch die Stadt Memmingen zeigt, die ihren Winterdienst komplett digitalisiert hat. Intelligente Sensorik und digitale Vernetzung reduzieren durch den digitalen Winterdienst Belastungen für Mensch und Natur auf dem Bauhof. Es vereinfacht die Winterdienstorganisation durch Echtzeit-Daten & Visualisierung, gibt einen Überblick über alle gefahrenen Streurouten sowie detaillierte Informationen zu den einzelnen Streufahrten.
Das Verständnis dafür, wie Infrastrukturpläne besser auf die Ziele einer intelligenten Stadt abgestimmt werden müssen und die Beschaffung von Finanzmitteln sind zwei verschiedene Dinge. Vor allem da in den meisten Regionen der Welt ein Investitionsstau zur Aufrechterhaltung der aktuellen Infrastruktur besteht, wird es eine Herausforderung sein, Finanzmittel für diese Pläne zu erhalten und bereitzustellen.
Die derzeit praktikabelsten Optionen zur Ankurbelung von Investitionen umfassen eine Reihe von Finanzierungsmöglichkeiten, von der Privatisierung von Vermögenswerten und der Finanzierung durch den Privatsektor bis hin zur Unterstützung durch die nationalen Regierungen sowie Benutzungsgebühren und Steuern. Viele Teilnehmer an der Deloitte-Umfrage zum Thema Infrastruktur erwarten einen Anstieg der Steuergutschriften, um die Finanzierung der Infrastruktur für erneuerbare Energien zu unterstützen. Und da die Banken bei der Kreditvergabe die Einhaltung von Umweltauflagen berücksichtigen, haben klimafreundliche Infrastrukturprojekte bessere Chancen, an privates Kapital zu gelangen.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie Regierungen die Bestrebungen für eine intelligente Stadt in ihre aktuelle Infrastrukturplanung einbeziehen können:
👉🏻 Nachhaltigkeitsbeauftragte ernennen - In den letzten zehn Jahren haben die Städte Nachhaltigkeitsbeauftragte ernannt, um ihre Klimabemühungen zu überwachen: 78% aller Städte, die für den Bericht „Building Climate Resilient Cities" befragt wurden, haben einen Nachhaltigkeitsbeauftragten. Diese Beamten sollen dabei helfen, die Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien, die Überwachung und Verbesserung von Nachhaltigkeitsleistungen, die Beteiligung an Nachhaltigkeitsinitiativen und die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und externen Stakeholdern voranzutreiben.
👉🏻 Neue Anreize schaffen - Die meisten Städte verfügen nicht über einen Reset-Knopf. Daher ist die Nachrüstung alter Infrastrukturen und Gebäude von entscheidender Bedeutung, um sie umweltfreundlicher zu machen, insbesondere mit Hilfe intelligenter Technologien. Anreizprogramme können helfen, indem sie die intelligenten Managementsysteme, Sensoren und Verbindungen fördern, die für die Bereitstellung der für Smart-City-Initiativen wichtigen Daten erforderlich sind. Es müssen neue Anreize geschaffen werden, die dazu beitragen können, dass Städte sich zu Smart Cities entwickeln und ihre Infrastruktur verbessern. Einige Beispiele sind:
Es gibt viele weitere Anreize, wichtig ist, dass Städte die Anreize sorgfältig auswählen und an ihre spezifischen Bedürfnisse und Ziele anpassen, um sicherzustellen, dass sie wirksam sind.
👉🏻 Soziale Gerechtigkeit einbetten - Die Pandemie hat eine Reihe sozialer Ungleichheiten leider ans Licht gebracht - von der Gesundheitsversorgung bis zum Internetzugang - und die öffentliche Meinung, dass die Infrastruktur den Bedürfnissen aller Menschen gerecht werden muss, ist stärker denn je. Um soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft einzubetten, gibt es einige Maßnahmen, die getroffen werden sollten:
Die Einbeziehung sozialer Auswirkungen und Überlegungen in alle Phasen der Infrastrukturplanung wird dazu beitragen, dass Fragen der Lebensqualität und des Zugangs im Vordergrund bleiben.
Auch wenn sich der städtische Wandel oft auf Umwelt, soziale Gerechtigkeit und technologische Innovation konzentriert, darf man nicht vergessen, dass die Infrastruktur eine grundlegende Herausforderung darstellt, die es zu bewältigen gilt. Sie ist das Fundament, auf dem Smart-City-Ambitionen aufgebaut werden müssen. Und das bedeutet, dass jedes Engagement für eine Smart-City-Agenda die Infrastruktur in den Mittelpunkt stellen muss.