Wie eine starke Datenstrategie Ihr Unternehmen vorantreibt

Veröffentlicht am 05.04.24 10:15 durch roosi Redaktion

Die Fähigkeit, aus Daten wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, ist heute einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Eine gut durchdachte Datenstrategie bietet den Rahmen, um die Flut der verfügbaren Informationen zu navigieren und sie in fundierte Entscheidungen und Maßnahmen umzuwandeln.  Doch was genau ist eine Datenstrategie und warum ist sie für Unternehmen so wichtig?

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Was ist eine Datenstrategie und warum brauche ich sie?

Jedes Unternehmen sammelt heutzutage eine enorme Menge an Rohdaten – die Art und Weise, wie diese Daten langfristig verwaltet und analysiert werden, wird in der Datenstrategie definiert. Sie legt fest, welche Arten von Daten im Fokus stehen, welche Technologien und Werkzeuge für deren Verwaltung eingesetzt werden und welche Prozesse und Richtlinien eine effektive Nutzung sicherstellen.

Das Ziel einer Datenstrategie besteht darin, festzustellen, wie das Unternehmen insgesamt Daten nutzen kann, um Geschäftsentscheidungen zu unterstützen. Anschließend wird ein Plan entwickelt, der Mitarbeiter:innen, Prozesse und Technologien so integriert, dass dieser Plan effektiv umgesetzt werden kann.

Eine solide Datenstrategie ist unerlässlich, um fundierte und auf Fakten basierende Entscheidungen treffen zu können. Sie bildet die Grundlage für die strategische Nutzung von Daten und ermöglicht es Unternehmen, schnell und flexibel auf Veränderungen im Geschäftsumfeld zu reagieren.

Häufige Probleme bei der Einführung von Datenstrategien

Bevor sich Unternehmen voreilig in die Umsetzung einer Datenstrategie stürzen, muss zuvor vernünftige Vorarbeit geleistet werden. Andernfalls sehen sich viele trotz der offensichtlichen Vorteile mit gewaltigen Herausforderungen bei der Umsetzung konfrontiert.

  • Unzureichende Datenqualität und mangelndes Vertrauen: Obwohl viele Führungskräfte bereits davon überzeugt sind, dass Daten die Grundlage ihres Unternehmens bilden sollten, klafft oft eine erhebliche Lücke zwischen dem idealen Zustand der Datenqualität und der Realität. Wenn Entscheidungen auf Daten basieren, die als unzuverlässig oder unvollständig empfunden werden, kann dies zu Verzögerungen und Unsicherheiten führen. Ein tiefes Vertrauen in die Datenqualität ist daher entscheidend für schnelle und effektive Entscheidungsprozesse.

  • Transparenz- und Datenschutzprobleme: Eine unzureichend durchdachte Datenstrategie kann zu Herausforderungen führen, wie etwa Schwierigkeiten beim Zugriff auf wichtige Informationen, unklare Abläufe bei der Datenverarbeitung und mangelnden Schutz sensibler Daten. Diese Probleme beeinträchtigen nicht nur die interne Effizienz, sondern können auch das Vertrauen von Kunden, Mitarbeiter:innen und anderen wichtigen Stakeholdern mindern.

  • Nicht übereinstimmende Geschäfts- und Datenstrategie: In einem dynamischen Geschäftsumfeld kann eine Diskrepanz zwischen der Entwicklung der Geschäftsstrategie und der Anpassungsfähigkeit der Datenstrategie zu strategischen Fehlentscheidungen führen. Es ist entscheidend, dass die Datenstrategie flexibel und agil genug ist, um mit den Zielen und der Evolution des Unternehmens Schritt zu halten. Dies gewährleistet, dass Entscheidungen auf der Grundlage aktueller und relevanter Daten getroffen werden können. 

  • Ineffizienz und Wiederholungsarbeit: Ohne eine klare Datenstrategie kann jede Anfrage nach neuen Daten wie ein Neubeginn erscheinen, was zu ineffizientem Arbeiten und der ständigen Wiederholung ähnlicher Aufgaben führt. Dies geschieht oft ohne die Möglichkeit, auf bereits geleistete Arbeit aufzubauen, was nicht nur Ressourcen verschwendet, sondern auch die Produktivität hemmt.

Diese Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit einer durchdachten und umfassenden Datenstrategie Beratung. Sie wollen wissen, wie Sie Ihre optimale Datenstrategie implementieren können? Sichern Sie sich unser kostenloses Whitepaper "Datenstrategie".

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Nutzen und Mehrwert einer Datenstrategie

Eine durchdachte Datenstrategie bietet Unternehmen eine Reihe von wesentlichen Vorteilen und Mehrwerten, die sich auf verschiedene Aspekte der Organisation auswirken können:

  1. Informierte Entscheidungsfindung: Eine solide Daten Strategie stellt sicher, dass Unternehmen auf eine umfassende Datenbasis zugreifen können. Dies ermöglicht es Führungskräften, Entscheidungen auf Grundlage von Fakten und Analysen zu treffen, anstatt sich auf ihr Bauchgefühl zu verlassen.

  2. Effizienzsteigerung: Indem der Zugriff auf relevante Daten erleichtert und repetitive Aufgaben automatisiert werden, können die laufenden Prozesse in einem Unternehmen optimiert werden. Dies führt zu Zeit- und Kosteneinsparungen und einer allgemeinen Steigerung der betrieblichen Effizienz.

  3. Verbesserte Kundenerlebnisse: Durch die Analyse von Kundendaten können Unternehmen maßgeschneiderte Erlebnisse bieten, die auf den individuellen Präferenzen und Bedürfnissen der Kunden basieren. Dies steigert langfristig die Kundenzufriedenheit und -bindung.

  4. Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit: Anhand aussagekräftiger Daten können Unternehmen Markttrends und Kundenverhalten besser verstehen und frühzeitig darauf reagieren. Dies ermöglicht es ihnen, sich schneller an Veränderungen anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

  5. Risikomanagement und Compliance: Eine solide Datenstrategie unterstützt Unternehmen dabei, Risiken effektiver zu managen und die Einhaltung von Datenschutzgesetzen sicherzustellen. Durch die Analyse von Daten können potenzielle Risiken frühzeitig erkannt und proaktiv adressiert werden - gleichzeitig wird das Risiko von Bußgeldern und Reputationsverlusten minimiert.

  6. Förderung einer datengetriebenen Kultur: Die Verwendung von Daten in allen Bereichen des Unternehmens ist das Ziel einer jeden Datenstrategie. Dies fördert die Etablierung einer Kultur, in der Mitarbeiter:innen aktiv dazu ermutigt werden, Daten in ihren täglichen Aufgaben zu nutzen

  7. Innovationsförderung: Durch die Analyse und Interpretation relevanter Daten können Unternehmen neue Einnahmequellen erschließen und ihr Wachstum langfristig fördern. Dies ermöglicht nicht nur die Optimierung bestehender Prozesse, sondern auch die Erschließung neuer Märkte und Innovationschancen. 

  8. Skalierbarkeit und Flexibilität: Eine gut konzipierte Datenstrategie erlaubt es Unternehmen, ihre Dateninfrastruktur und -prozesse zu skalieren, um mit dem Wachstum Schritt zu halten. Dies gewährleistet, dass sie auch bei sich ändernden Marktbedingungen agil und anpassungsfähig bleiben.

Insgesamt bietet eine durchdachte Data Strategy ein robustes Fundament, auf dem Unternehmen aufbauen können, um ihre Ziele effektiver zu erreichen, ihre Operationen zu optimieren und auf lange Sicht erfolgreich zu sein.

Rahmen für eine Datenstrategie

Ein solider Rahmen für eine Datenstrategie beinhaltet verschiedene Schlüsselkomponenten, die zusammenwirken, um die Datenziele eines Unternehmens zu unterstützen. Vor der Implementierung ist es also zunächst wichtig, ihre wesentlichen Komponenten zu verstehen:

Data-Governance

Data-Governance ist das Fundament einer jeden Datenstrategie. Sie schafft ein Regelwerk aus Richtlinien, Standards und Verfahren, das gewährleistet, dass Daten im gesamten Unternehmen sicher, genau und im Einklang mit gesetzlichen Anforderungen gehandhabt werden. Ein effektives Data Governance-Modell legt fest, welche Daten auf welche Weise gesammelt werden, bestimmt deren Eigentümer und regelt, wer Zugriff worauf hat. Dadurch wird sichergestellt, dass Daten verantwortungsvoll genutzt werden und gleichzeitig Datenschutz und -sicherheit gewahrt bleiben.

Datenqualität

Die Qualität der Daten ist entscheidend für die Zuverlässigkeit der darauf basierenden Entscheidungen. Eine Bewertung der Datenqualität anhand von Kriterien wie Genauigkeit, Vollständigkeit, Konsistenz, Zuverlässigkeit und Aktualität hilft dabei, Unstimmigkeiten und Fehler zu identifizieren und zu beheben. Dies ist entscheidend, um Vertrauen in die Daten zu schaffen und sicherzustellen, dass Entscheidungen auf einer soliden Basis getroffen werden können.

Datenarchitektur

Die Datenarchitektur beschreibt die Struktur und Organisation des Datenökosystems eines Unternehmens. Dazu gehört die Gestaltung von Datenbanken, Speicherlösungen wie Data Warehouses und Cloud-Plattformen sowie die Integration verschiedener Datenquellen. Eine gut durchdachte Datenarchitektur gewährleistet, dass die Infrastruktur die Anforderungen des Unternehmens in Bezug auf Leistung, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit erfüllt, und dabei flexibel genug ist, um zukünftiges Wachstum und Veränderungen zu unterstützen.

Datenkonformität und -sicherheit

Datenkonformität gewährleistet die Einhaltung relevanter Datenschutzgesetze und -regelungen bei der Verarbeitung und Speicherung von Daten. Dazu gehören die Implementierung entsprechender Richtlinien und Verfahren, um rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden und das Unternehmen vor möglichen rechtlichen Konsequenzen zu schützen. Datensicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Sicherheitsaudits sind entscheidend, um Daten vor unberechtigtem Zugriff und Cyberbedrohungen zu schützen. Ein robustes Sicherheitskonzept beinhaltet auch die Schulung von Mitarbeiter:innen zu Sicherheits-Best-Practices und die Entwicklung eines Incident-Response-Plans für den Fall einer Datenverletzung.

Analyse und Berichterstattung

Die Fähigkeit, aus Rohdaten aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, ist ein zentraler Mehrwert einer Datenstrategie. Analytik und Berichterstattung ermöglichen es Unternehmen, Daten zu analysieren, um Trends und Muster zu erkennen, die informierte Geschäftsentscheidungen und strategische Planungen unterstützen. Dies kann dazu beitragen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren und die Effektivität bestehender Prozesse zu verbessern.

Datenkultur und -kompetenz

Eine ausgeprägte Datenkultur schafft eine Umgebung, in der Daten als wertvolle Ressource angesehen und aktiv genutzt werden, um Entscheidungsfindungen auf allen Unternehmensebenen zu unterstützen. Dazu gehört auch die Schulung und Fortbildung von Mitarbeiter:innen in Datenkompetenzen - so wird sichergestellt, dass sie die Fähigkeiten und das Wissen besitzen, um Daten effektiv zu nutzen und zu interpretieren.

Fazit

Ein effektiver Rahmen für eine Datenstrategie ist mehr als nur ein Satz von Richtlinien; er ist eine strategische Investition, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie ein Unternehmen operiert, grundlegend zu transformieren. Die Verknüpfung von Governance, Datenqualität, Data Architecture, Datenkonformität und -sicherheit, Analytik sowie Data Intelligence in einem ganzheitlichen Ansatz ermöglicht es Unternehmen, eine solide Basis für datengestützte Entscheidungsfindung zu schaffen.

Durch die Implementierung einer umfassenden Datenstrategie schaffen Unternehmen nicht nur die Voraussetzungen für verbesserte interne Prozesse und eine optimierte Entscheidungsfindung. Sie öffnen auch die Tür für Innovationen, indem sie Daten nutzen, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, Kundenerfahrungen zu personalisieren und neue Märkte zu erschließen. In einer Welt, in der der Wert von Daten stetig wächst, ist die Fähigkeit, diese effektiv zu erfassen, zu verwalten und zu analysieren, ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg.

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Ralf Pichl, Geschäftsführer, roosi GmbH