Digital Jetzt - Förderung für die Digitalisierung des Mittelstands

Veröffentlicht am 11.11.20 11:47 durch roosi Redaktion

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert bis Ende 2023 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Bereich von Investitionen in digitale Technologien sowie Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen. Insgesamt stehen für das Programm 203 Mio. Euro zur Verfügung!

Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU durch das BMWi

Agilität, Schnelligkeit, digitale Technologien und das dazugehörende Know-How sind heute wichtige Faktoren in der Wirtschaft und bestimmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, geprägt durch die COVID-19 Pandemie und Handelskriegen, helfen digitale Technologien, schnelle Entscheidungen und flexible Lösungen zu generieren.

Damit notwendige Impulse geliefert und der Mittelstand wirtschaftliche Potenziale, die sich durch die Digitalisierung und Data Intelligence ergeben, auch ausschöpfen kann, unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kleine und mittlere Unternehmen (bis zu 499 Mitarbeiter) mit dem Programm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“.

 

Maßnahmen zur Digitalisierung

Maßnahmen zur Digitalisierung von Unternehmen eröffnen neue wirtschaftliche Chancen. Zudem ermöglichen diese, dass Unternehmen hin zu „Data Driven Companies“ auszurichten. Dadurch ergeben sich neue Geschäftsmodelle, intelligente Arbeits- und Produktionsprozesse, effektivere Kundengewinnung und Kundenbindung und ein effizienteres Supply Chain Management.

Aktuelle Studien zeigen allerdings, dass es in vielen Unternehmen noch großen Bedarf an Digitalisierungsmaßnahmen gibt. Denn wo digitale Technologien eingeführt werden, müssen auch die MitarbeiterInnen entsprechend geschult werden, damit die Digitalisierungsinitiative auch erfolgreich umgesetzt und betrieben werden kann.

  • 60 Prozent der KMU messen Digitaltechnologien eine mittelgroße bis sehr große Bedeutung zu [1]
  • 17 Tausend Euro investieren KMU durchschnittlich pro Jahr in die Digitalisierung [2]
  • 34 Prozent der KMU haben derzeit keine Digitalisierungskompetenzen [3]
  • 52 Prozent der mittelständischen Unternehmen sind nur „durchschnittlich“ digitalisiert [4]

 

Wer kann die Förderung beantragen?

Mittelständische Unternehmen

  • aus allen Branchen (inklusive Handwerksbetriebe und freie Berufe)
  • mit 3 bis 499 Beschäftigten,

die entsprechende Digitalisierungsvorhaben planen, zum Beispiel Investitionen in Soft-/Hardware und/oder in die Mitarbeiterqualifizierung.

 

Ziele des Förderprogramms

Das Programm unterstützt KMU und Handwerk bei der digitalen Transformation. Ziele sind:

  • Mehr Investitionen mittelständischer Unternehmen in digitale Technologien sowie Qualifizierung und Know-how der Beschäftigten (siehe auch Data Intelligence)
  • Mehr branchenübergreifende Digitalisierungsprozesse bei KMU und Handwerk (siehe auch IoT)
  • Verbesserte digitale Geschäftsprozesse in Unternehmen (siehe auch Data Strategy & Governance)
  • Mehr Chancen durch digitale Geschäftsmodelle (siehe auch Advanced Analytics)
  • Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von KMU (siehe auch BI / CPM)
  • Befähigung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und neue Investitionen in die Digitalisierung ihres Unternehmens anzustoßen
  • Höhere IT-Sicherheit in Unternehmen (siehe auch Data Architecture oder Virtualization)
  • Stärkung von Unternehmen in wirtschaftlich strukturschwachen Regionen (siehe auch Data Intelligence)

 

Voraussetzungen für eine mögliche Förderung

Das Unternehmen muss durch die Beantwortung gezielter Fragestellungen beim Förderantrag einen Digitalisierungsplan darlegen. Dieser

  • beschreibt das gesamte Digitalisierungsvorhaben,
  • erläutert die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen,
  • zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen und die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen,
  • stellt beispielsweise dar, wie die Organisation im Unternehmen effizienter gestaltet wird, wie sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließt, wie es ein neues Geschäftsmodell entwickelt und/oder seine Marktposition gestärkt wird.

Außerdem:

  • Das Unternehmen muss eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben, in der die Investition erfolgt
  • Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Förderbewilligung noch nicht begonnen haben.
  • Nach der Bewilligung muss es in der Regel innerhalb von zwölf Monaten umgesetzt werden.
  • Das Unternehmen muss die Verwendung der Fördermittel nachweisen können.

Gerne unterstützen wir Sie als Ihre Data Intelligence Consultancy bei der Planung und Realisierung Ihrer Digitalisierungsinitiative. Sprechen Sie uns einfach an. Gemeinsam werden wir, die für Sie passende Digitalisierungsinitiative, evaluieren und beantragen.

 


 

Wichtige Links & Quellen

Richtlinie zum Förderprogramm

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/P-R/richtlinie-zum-foerderprogramm-digital-jetzt-investitionsfoerderung-kmu.pdf?__blob=publicationFile&v=4

[1] Ernst & Young, Digitalisierung im deutschen Mittelstand 2018, S. 5; BMWi, Monitoring Report Wirtschaft DIGITAL 2017, S. 29

[2] VDI-TZ/ZEW, Anreize für mehr Investitionen zur Digitalisierung des Mittelstands, S. 7; KfW, Digitalisierungsbericht, Mittelstand 2018, S. 9

[3] KfW Research 2020, Leifels A. (2020)

[4] BMWi, Monitoring Report Wirtschaft DIGITAL 2017, S. 20; vgl. auch ZEW/KfW, Digitalisierung im Mittelstand: Status quo, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen, 2016, S. 25

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Michael Schwingenschlögl, Principial Data Engineer, roosi GmbH